Santiago de Compostela

Ein Besuch in Santiago de Compostela musste natürlich sein. 

Der Name wurde aus dem Heiligen Jakob verwurstet, einem der 12 Apostel. Der zog nach Spanien um zu missionieren – allerdings ohne Erfolg, ging zurück nach Palästina, wo er im Jahre 44 n. Chr. enthauptet wurde. Hmmm ...

Von da an gibt es mehrere Geschichten – alle behaupten aber, dass die Gebeine des Heiligen Jakobus im 9. Jahrhundert dort gefunden wurden, wo sich heute die Pilgerstadt befindet. 

Die in unseren Tagen nicht einmal 100 000 Einwohner starke Stadt war im Mittelalter die drittwichtigste christliche Pilgerstätte neben Jerusalem und Rom.

Die Arbeiten zur Errichtung der jetzigen Kathedrale begannen im 11. Jahrhundert. Noch mit romanischen Rundbögen versehen, weisen die langen Pfeiler auf den Beginn der Gotik hin. Ein vergoldeter Baldachin schmückt den Altar mit einer sitzenden Statue des heiligen Jakobus. Die Pilger, die es bis hierher geschafft haben, stehen in einer langen Schlange an und dürfen die Statue dann von hinten umarmen. 

Es macht Spaß, die glücklichen - wenn auch erschöpften - Gesichter der Pilger zu sehen, wenn sie in die Stadt einlaufen und endlich angekommen sind – nochmal Respekt!

In der Kathedrale werden übrigens Gottesdienste in diversen Sprachen abgehalten, auch die Beichte kann international abgelegt werden.