Pyrenäen

Am Rande der Pyrenäen

Für ein paar Tage haben wir die Küste verlassen und uns in Richtung Berge begeben.

Unsere erste Station war St-Jean-Pied-de-Port, ein malerisches Bergdörfchen.

Hier stoßen 3 der 4 Hauptrouten auf dem Pilgerweg nach Santiago de Compostela zusammen und spätestens hier beginnt eine Art Jakobsweg-Autobahn.

Dank Harpe Kerkeling schwer in Mode geraten sind hier Horden von Wanderern aus unterschiedlichsten Motivationen unterwegs, manche legen nur während ihres Urlaubs ein Teilstück zurück, andere laufen die ganze Route – Respekt!

In der Kirche haben wir eine Kerze für den guten und sicheren Verlauf unserer Reise angezündet - eine Tradition aus Band-Zeiten, wir waren ja viel auf Tour – und uns dann weiter Richtung Spanien aufgemacht.

Auf einer wunderschönen Hochebene tief im Baskenland haben wir einen Platz für die Nacht gefunden, zwischen freilaufenden Kühen, Pferden mit Kuhglocken um den Hals (!) und Schafen. Das Gebimmel hatte etwas meditatives 😉

Als wir am nächsten Morgen weiter gefahren sind, haben uns die Tiere eine ganze Weile begleitet – die Straße führte bestimmt 30 km durch eine offenen Weide – ein schöner Anblick und für uns Deutsche ungewohnt – bei uns ist ja alles meistens eingezäunt ...

Über schnörkelige Serpentinen sind wir dann wieder runter ans Meer gefahren.

Da hatten wir ein kleines technisches Malheur – unsere Schubladen, in denen der ganze Küchenkram verstaut ist und die für die Fahrt verriegelt werden, gingen nicht mehr auf – kein Kaffe oder Tee am Morgen, erstmal schrauben ... Nicht ganz legal haben wir dann fast am Strand die Nacht verbracht und die Dinger mit Trick 17 am nächsten Morgen irgendwie aufbekommen – uff ...

Daraufhin sind wir zum ersten Mal in den Atlantik gerannt – echt kalt aber wunderschöne, klares, erfrischendes Wasser – trotzdem baden wir seitdem nur noch mit Neo ... 😉